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Haarausfall-Studie an der Universität Mailand

Frau mit Haarausfall / Woman with hair loss

Anwendung von Thymuspeptiden bei Haarausfall

Biologisch aktive Peptide aus der Thymusdrüse werden in der Komplementärmedizin primär aufgrund ihrer immunrestaurativen Eigenschaften hoch geschätzt und bevorzugt eingesetzt, um das körpereigene Abwehrsystem im Krankheitsfall zur Bildung von B- und T-Lymphozyten anzuregen.

Wie zahlreiche Anwendungsbeobachtungen und Studien in der Vergangenheit zeigen konnten, lassen sich Thymuspeptide aber auch in anderen medizinisch relevanten Bereichen erfolgreich nutzen. Eine neue, kürzlich im renommierten Journal of Plastic Dermatology publizierte Studie bestätigt nun erneut die therapeutische Anwendbarkeit von Thymuspeptiden bei Haarausfall.

Jeder Mensch verliert etwa 100 Kopfhaare pro Tag, wobei die Haarwurzeln normalerweise in der Kopfhaut zurückbleiben und so wieder nachwachsen können. Optisch und therapeutisch relevant ist erst der permanente Haarausfall, bei dem kaum mehr verlorene Haare ersetzt werden. Das telogene Effluvium (TE) und die androgenetische Alopezie (AGA) stellen dabei die Hauptursachen für Haarausfall dar.

AGA ist eine sehr diffuse Erkrankung, die sowohl Männer als auch Frauen betrifft. In den Anfangsstadien macht sie sich durch ein Ausdünnen des Haares bemerkbar, das auf Entzündungssymptome zurückzuführen ist1.

Das chronische TE dagegen ist eine Störung, die fast ausschließlich bei Frauen vorkommt und der mehrere Faktoren zugrunde liegen; es ist durch einen verhältnismäßig starken Haarausfall von mehr als 100 Haare pro Tag gekennzeichnet und kann mit einem chronischen Entzündungszustand in Zusammenhang gebracht werden2. Bisherige Untersuchungen konnten eine klinische Wirkung von synthetisch hergestellten Thymuspeptiden sowohl bei AGA als auch beim chronischen TE bereits mehrfach bestätigen3-4.

Aktuelle Studie

Das Ziel der Untersuchung war es, über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Thymuspeptiden mit geringem Molekulargewicht (GKL Factor) in den Anfangsphasen des androgenetischen Haarausfalls (AGA) und bei chronischem telogenem Effluvium (TE) zu prüfen. Verwendet wurde hierfür eine thymuspeptidhaltige Lotion sowie ein Shampoo auf Basis synthetischer Thymuspeptide (Präparat: Thymuskin® / Fa. Klett-Loch GmbH).

Es wurden 364 Patienten (männlich und weiblich), die von Erkrankungen der Haare, genauer: chronischem TE und AGA im Anfangsstadium, betroffen sind, aufgenommen. Die erste Gruppe umfasste dabei 70 männliche Patienten mit AGA im Anfangsstadium, die zweite Gruppe 57 männliche Patienten mit chronischem TE. Die dritte Gruppe umfasste 53 weibliche Patienten mit AGA im Anfangsstadium, die vierte Gruppe schließlich 184 weibliche Patienten mit chronischem TE.

Der Behandlungsplan sah vor, die Lotion einmal täglich und das Shampoo dreimal wöchentlich über einen Zeitraum von 24 Wochen aufzutragen. Bei allen Probanden wurde ein Pull-Test und eine Auswertung der Symptome (Seborrhö, Erytheme und Juckreiz) durchgeführt.

Die Verträglichkeit und kosmetische Akzeptanz wurden nach 180 Tagen Behandlung durch den Arzt bewertet.

Resultate und Ergebnisse

Bei den männlichen AGA-Patienten wurde beim Pull-Test eine Verbesserung von 94% mit einer durchschnittlichen Verbesserung der Symptome von 89% festgestellt. Bei den TE-Patienten betrug die Verbesserung beim Pull-Test 98% mit einer durchschnittlichen Verbesserung der Symptome von 77%.

Bei den weiblichen AGA-Patienten wurde beim Pull-Test eine Verbesserung von 98% mit einer durchschnittlichen Verbesserung der Symptome von 95% festgestellt. Bei den TE-Patienten betrug die Verbesserung beim Pull-Test 99% mit einer durchschnittlichen Verbesserung der Symptome von 95%.

In allen Gruppen wurde in 100% der Fälle eine positive Verträglichkeit angegeben und es wurden keine Nebenwirkungen gemeldet. Zudem wurde in 98% der Fälle eine positive kosmetische Akzeptanz / Toleranz festgestellt.

Resümee

Das Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Präparats (hier: Thymuskin®) auf Basis von synthetischen Thymus-Peptiden, natürlichen Wirkstoffen (Koffein, Vitamin E, Urtica dioica) und kosmetischen Inhaltsstoffen Panthenol und Pflanzenproteine) in zwei klinischen Situationen zu bewerten: AGA im Anfangsstadium und chronischem TE, die häufig zusammen mit Entzündungssymptomen auftreten.

Das in der Studie eingesetzte Präparat konnte eine gute klinische Reaktion mit einer Verlangsamung des Haarausfalls und einer Stimulierung des Haarwachstums erreichen. Typische Symptome, die diese Erkrankungsformen häufig begleiten, etwa Erytheme, Juckreiz und Seborrhö, konnten durch die Behandlung ebenfalls verbessert werden.

Anwender sagen

Anke L.: „Nach wie vor kann ich für mich sagen ,dass meine Haare kräftiger geworden sind. Ich finde auch sie wachsen schneller. Sie sehen gesünder aus und ich werde die Produkte weiter benutzen,denn meiner erblichen Vorbelastung möchte ich entgegenwirken. Ob ich mehr Haare hab als vorher? Ich würd sagen ja.“

Literatur

  • Barbareschi M, Arena N et al.: Multicentric study of the effects of topical lotion and shampoo containing synthetic thymus peptides on androgenetic alopecia and chronic telogen effluvium in women and men. Journal of Plastic Dermatology. 2013: Vol.9 (2),
  • 1 C. Bolduc, J. Shapiro: Management of androgenetic alopecia. Am. J. Clin. Dermat. 2000; 1(3):151-8
  • 2 Renner D, Schuster D, Heim ME: Experiences using the ‘‘thymu-skin’’ hair cure for the prevention of alopecia in cytostatic treatment. Onkologie (1986) 5:285–6
  • 3 Sawaya ME, Shapiro J: Alopecia – unapproved treatments or indications. Clin Dermatol (2000) 18:177–86
  • 4 Donne Dermatologhe Italia (DDI). Clinical Investigation of the effects of topical lotion and shampoo containing synthetic thymus peptides on androgenetic and chronic telogen effluvium in women. J Plastic Dermatol 2008; 4:199-205.

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